Team

Prof. Dr. Florian Altermatt

Assistenzprofessor für Aquatische Ökologie, Universität Zürich und Eawag

Ich interessiere mich für die Verknüpfung von gemeinschaftsökologischen Prozessen, wie z.B. Arten-Interaktionen und Ausbreitung, mit der Biodiversität und dem Funktionieren von Ökosystemen auf größeren, regionalen Skalen. Ein Großteil meines Interesses gilt der Dynamik von Meta-Gemeinschaften und Meta-Ökosystemen in dendritischen, flussähnlichen Netzwerken.

Neben meinem Interesse an konzeptioneller Gemeinschaftsökologie bin ich auch ein begeisterter Naturforscher. Meine Vergnügungen sind – wie Vladimir Nabokov einmal sagte – die intensivsten, die der Mensch kennt: Schreiben und Schmetterlingsjagd (mit der Kamera).

Dr. Roman Alther

Oberassistent, Universität Zürich und Eawag

Als Oberassistent in der Forschungsgruppe Altermatt bin ich in die Lehre, die Betreuung und viele der Forschungsaktivitäten der Forschungsgruppe eingebunden. Meine Forschung konzentriert sich auf die Systematik und Faunistik von Flohkrebsen, sowohl in oberirdischen als auch in unterirdischen Ökosystemen, mit Fokus Schweiz. Flohkrebse als Modellorganismen helfen mir, einen vertieften Einblick in Prozesse zu gewinnen, die Biodiversitätsmuster über Zeit und Raum hinweg bilden. Insbesondere dendritische aquatische Systeme stellen ein geeignetes Studiensystem dar, in dem verschiedene ökologische und evolutionäre Mechanismen, wie Ausbreitung, Invasion und Artbildung, untersucht werden können. Unterirdische Lebensräume sind einzigartige Ökosysteme mit einer langen evolutionären Geschichte, die sowohl aus biogeografischer Sicht als auch im Hinblick auf die Funktionsweise von Ökosystemen interessant sind, aber derzeit unter anthropogenem Stress stehen.

Katarina Bičvić

Masterstudentin, Universität Zürich

Mit meinem Hintergrund in Biologie und Umweltwissenschaften interessiere ich mich für aquatische Ökosysteme und die Taxonomie der wirbellosen Wassertiere. Besonders die Verteilung und das Zusammenspiel der Arten faszinieren mich. Als Masterstudentin in der Forschungsgruppe Altermatt werde ich die Flohkrebsgemeinschaften in kleinen Zuflüssen des Bodensees untersuchen. Ich werde auf den bestehenden Daten aus den Zuflüssen aufbauen, aber auch Feldarbeit durchführen und die zeitlichen Muster der Flohkrebsgemeinschaften untersuchen.

Dr. Eva Cereghetti

Postdoktorandin, Eawag

Als Postdoktorandin der Ökologie interessiere ich mich für die Dynamik von Meta-Ökosystemen und die funktionelle Rolle von Arten. Meine Arbeit in der Forschungsgruppe Altermatt konzentriert sich auf die Material- und Energieflüsse von Laubstreu in Oberwassereinzugsgebieten, insbesondere auf den systemübergreifenden Transfer dieses toten organischen Materials und dessen Zersetzung innerhalb terrestrischer und aquatischer Umgebungen. Zusätzlich untersuche ich räumliche und zeitliche Veränderungen in Flohkrebsgemeinschaften und deren Beitrag zur Zersetzung von Laub. Mein Ziel ist es, anhand langfristiger empirischer Daten zu zeigen, wie diese ökologischen Prozesse aus einzelnen Aspekten mit einzigartiger jahreszeitlicher Dynamik bestehen, die aber letztlich alle miteinander verbunden sind.

Nalonda Chatterjee

Doktorandin, Universität Zürich

Meine Arbeit wird sich auf die Genetik und Genomik des Flohkrebs-Artenkomplexes Gammarus fossarum konzentrieren; ein Schlüsselorganismus, der in der ganzen Schweiz und in weiten Teilen Europas vorkommt. Mit besonderem Augenmerk auf Phylogenie und Populationsgenetik möchte ich die Geschichten untersuchen, die uns das Genom über die Interaktionen zwischen den hochdifferenzierten Gruppen erzählen kann und wie sie entstanden sind. Auf dieser Grundlage können wir besser verstehen, wie die verschiedenen Gruppen mit den aktuellen Umweltbedingungen zurechtkommen und ob eine von ihnen gefährdet ist.
Mein Hintergrund ist die Populationsgenetik, aber die Erforschung der Geheimnisse der Evolution mit Hilfe der Molekularbiologie ist etwas, das ich hoffentlich noch viele Jahre lang tun werde.

Dr. Marjorie Couton

Postdoktorandin, Eawag

Meine Hauptforschungsinteressen sind mit der molekularen Ökologie verbunden. Ich habe mich schon immer für die Verwendung von DNA interessiert, um Informationen über Ökosysteme auf individueller Ebene (Artnachweis), auf Populationsebene (Populationsgenetik) oder auf Gemeinschaftsebene (Diversitätsbewertungen) zu erhalten. Während meiner Doktorarbeit habe ich molekulare Werkzeuge wie Metabarcoding eingesetzt, um eingeschleppte Arten in Häfen und Marinas zu erkennen und ihren Beitrag zu marinen Gemeinschaften zu bewerten. Nun ist es mein Ziel, die Diversität und Verteilung von Grundwasseramphipoden in der Schweiz zu bewerten. Ich plane, Metabarcoding-Techniken auf Umwelt-DNA aus Grundwasserproben anzuwenden, um die Amphipoden-Diversität in diesen Umgebungen zu charakterisieren, aber auch um die Grundwasser-Biodiversität in einer breiteren Perspektive zu bewerten.

Prof. Dr. Cene Fišer

Assistenzprofessor, Universität Ljubljana

Ich untersuche die Phänotypendiversität und Diversifikation innerhalb der unterirdischen Amphipodengattung Niphargus. Ein Teil meiner Forschung ist der laufenden taxonomischen Revision der Gattung gewidmet, der andere Teil der Untersuchung der Mechanismen, die ihrer evolutionären Radiation zugrunde liegen.

Luke Ireland

Doktorand, Universität Zürich

Ich bin Doktorand mit einem Hintergrund in Meeresbiologie. Während meines Bachelor- und Masterstudiums habe ich an gemeinschaftsökologisch orientierten Forschungsprojekten gearbeitet und mich dabei auf marine Flohkrebse konzentriert. Ich werde in diesem Bereich weiterarbeiten und die Ausbreitung, das Funktionieren von Ökosystemen und die saisonale Dynamik von Flohkrebsen in Oberläufen aus der Perspektive eines Meta-Ökosystems untersuchen.

Dr. Mara Knüsel

Postdoktorandin, Eawag

Mit einem Forschungshintergrund in Ökologie und Zoologie interessiere ich mich für die räumliche und zeitliche Verteilung von Arten und die zugrunde liegenden Mechanismen. Als Postdoktorandin in der Forschungsgruppe Altermatt untersuche ich das Vorkommen von Grundwasseramphipoden in Schweizer Brunnenstuben. Das Ziel meiner Forschung ist es, Grundlagendaten über die landesweite Verteilung und Diversität von Amphipodenarten im Grundwasser zu liefern. Mit diesem Wissen möchte ich zu einem tieferen Verständnis der Artenvielfalt in Grundwasserökosystemen beitragen.

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